Im Laufe des letzten Jahrzehnts hatte sich die weitverzweigte Fertron-Gruppe, mit ihrem Hauptstandort in Erfurt, zu einem gewaltigen Wirtschaftsimperium entwickelt und war durch zahlreiche Fusionen und Übernahmen gewachsen. Diese aggressive Konsolidierungsstrategie hatte zweifellos den Marktanteil und die Produktionskapazität gesteigert, doch sie hatte auch ein komplexes Geflecht aus Systemen geschaffen. Ein Patchwork aus Technologien und Plattformen erstreckte sich über Einrichtungen und Lieferanten auf mehreren Kontinenten.
Diese zunehmende technologische Entropie erwies sich als Hemmschuh für die reibungslose Zusammenarbeit, den effizienten Datenaustausch und die kollektive Agilität in der globalen Präsenz von Fertron. Trotz jahrelanger Bemühungen, die sich verschärfenden Probleme zu ignorieren, hatte die Unternehmensleitung schließlich eingesehen, dass sie handeln musste…