Als die Angestellten des renommierten Optikers Traubenviel an einem ansonsten unauffälligen Montagmorgen in ihrem elegant eingerichteten Ladengeschäft in der Innenstadt von Arnstadt eintrafen, bot sich ihnen das erschreckende Bild einer totalen technologischen Katastrophe: Alle Systeme waren auf bedrohliche Weise dunkel und reagierten nicht mehr, die Computer waren mitten in der Arbeit eingefroren, die Telefone auf allen Schreibtischen stumm geschaltet. Ein verheerender Systemausfall unbekannter Ursache hatte über Nacht die gesamte vernetzte Infrastruktur heimtückisch lahmgelegt und alle geschäftskritischen Vorgänge abrupt zum Erliegen gebracht.
Die Situation in dem Optiker erreichte ihren Höhepunkt, als die Angestellten verzweifelt versuchten auf wichtige Unterlagen zuzugreifen, die nun wie in digitalen Gefängnissen eingesperrt waren. Die Akten schienen hinter einer undurchdringlichen Wand aus Codes und Daten verriegelt zu sein und auch der Fernzugriff erwies sich als sinnlose Anstrengung. In den Büros herrschte Chaos, während die Brillenverkäufer hilflos mit ihren Computern kämpften. Die Telefone klingelten ununterbrochen, aber sie waren für die Kommunikation mit den Kunden nutzlos geworden. Termine wurden verpasst, Fristen drohten nicht eingehalten zu werden und das Vertrauen der Kunden war rapide am Schwinden. Der Optiker befand sich in einem beispiellosen Desaster und ihr hart erarbeiteter Ruf als vertrauenswürdige Anlaufstelle für optische Angelegenheiten geriet ins Wanken…